Berni fragte erstaunt:“Lebt sie- sie bewegt doch ihren Arm?“ Doch Frau Dr. Jäger fühlte gleich nach dem Herzchen und erklärte uns das es eine letzte Reflektion sei. Eine sogenannte  „letzte Zuckung“. Es war so als ob unsere Tochter ihrem Vater Auf widersehen sagen wollte.  Auch bei unserer kleinen Anni schnitt der Papa mit Tränen in den Augen die Nabelschnur durch. Ich durfte unsere Tochter kurz halten bevor ich wieder eine Ausschabung über mich ergehen lassen musste, Annabelle blieb bei ihrem so traurigen Papa.
              

Nach der OP ging es mir immer noch sehr schlecht und ich bekam die Augen einfach nicht richtig auf. Irgendwann musste ich zur Toilette, sehr schwach auf den Beinen schaffte ich es mit Schwester Birgit in die Nasszelle, als ich saß wurde mir plötzlich schwarz vor den Augen und ich hielt mich am Waschbecken fest. Ich bekam nur noch mit wie mein Kopf nach hinten an die Wand gedrückt wurde, mir wurde kaltes Wasser ins Gesicht gespritzt und sie redeten auf mich ein. Wie ich zurück ins Bett und ins Zimmer kam, weiß ich gar nicht richtig.
                     

Bernhard hielt unsere kleine Tochter im Arm und wollte sie mir geben, doch ich konnte sie nicht mal richtig halten und versuchte nur immer wieder sie anzusehen. Irgendwann hatte ich es geschafft sie zu nehmen. Wir hielten Annabelle abwechseln und streichelten und küssten sie die ganze Zeit. Es klopfte an der Tür und Simone und ihr Freund betraten das Zimmer, sie hatte mich vorher angeschrieben und da ich nicht in der Lage war zu antworten tat Berni dies. So nahm auch eine Tante von unserem MiniMe Abschied nehmen.


                         

Unsere kleine Annabelle wurde wie ihre Geschwister auf dem Attendorner Waltfriedhof beerdigt.